Marc-Oliver
Adresse : Daffingerweg
Geburtsjahr: 1976
Beruf: freischaffender Künstler
Seit wann wohnen Sie in Marzahn? 2010
Wie leben sie? zusammen mit meiner Lebensgefährtin Elena
Was bedeutet Marzahn für Sie?
Marzahn/Hellersdorf ist mein Lebensmittelpunkt. In meinen Augen ist es einer der wenigen Orte weltweit, an dem man politische Kunst und Kultur ohne Repressalien fördern und selbst gestalten kann, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen.
Hat sich Marzahn, seitdem Sie hier leben verändert und wenn ja, wie nehmen Sie das wahr?
Marzahn ist nach wie vor im Ansehen begrenzt, sowohl hinsichtlich der Finanzierung von Kunst und Kultur als auch in Bezug auf unterschätzte Potenziale, die durch Vorurteile beeinflusst werden. Doch durch die Gentrifizierung und Kapitalisierung der Innenstadt wird der Stadtteil zunehmend attraktiver für alternative Kulturprogramme.
Was ist das Beste am Leben in Marzahn?
Im Kulturbereich existieren zahlreiche Freiräume, die Wegbereitern viel Raum und Möglichkeiten bieten, an zukunftsweisenden Perspektiven zu arbeiten.
Was könnte im Marzahn besser sein?
Wie überall müssen Vorurteile und die Marginalisierung der Potenziale der Anwohner aus dem Weg geräumt werden.
Haben Sie einen Traum für Marzahn in der Zukunft?
Wir wünschen uns einen belebten und aktiven Kiez.
Gibt es Ihrer Meinung nach etwas Besonderes, das Außenstehende über Marzahn wissen sollten?
Mit einem Anteil von 17,5 % an Park-, Wiesen- und Waldflächen zählt Marzahn tatsächlich zu den grünsten Bezirken der Hauptstadt.
Projektraum Galerie M
Seit 2018 bespielt die neue KUNSTinitiative Marzahn-Hellersdorf, die sich zu einer vielfältigen und engagierten Gruppe entwickelt hat, im Auftrag des Fachbereiches Kultur den Ort als “Projektraum Galerie M” mit einem Kunstprojekt in Form eines lebendigen Atelier-, Ausstellungs- und Werkraums. So entstand ein neuer Frei-Raum für Künstler, die im Bezirk leben und/oder arbeiten.
Der Projektraum ist ein offener Arbeitsort, der insbesondere auch den Berlinerinnen und Berlinern die Gelegenheit gibt, die regionalen Künstler zu treffen, ihnen beim Arbeitsprozess über die Schulter zu schauen und deren Kunstwerke zu erwerben.